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Verschollen aber nicht vergessen: Das Kölner Fechtbuch W* 150. Rezensionsartikel zu Matthias Johannes Bauers Edition Langes Schwert und Schweinespiess. Die anonyme Fechthandschrift aus den verschütteten Beständen des Historischen Archivs der Stadt Köln. Graz 2009

Verschollen aber nicht vergessen: Das Kölner Fechtbuch
W* 150
Rezensionsartikel
zu Mattbias Johannes Bauers Edition
Langes Schwert und Schweinespiess. Die anonyme Fechthandschrift
aus den verschütteten Beständen des Historischen Archivs der Stadt Köln. Graz 2009
Rainer Welle
Außenseiter haben es in vielerlei Hinsicht nicht leicht. Im günstigsten Falle und wenn sie selbst nicht auffällig werden, widmet ihnen die Allgemeinheit keinerlei Aufmerksamkeit und lässt sie gar unbehelligt ihr Dasein hren. Das mag ir beide Seiten auch Vorteile haben. Hin und wieder faszinieren jedoch die Exotik des Fremden oder sein Schicksal, übetwinden bestehende Grenzen und entfa­ chen Interesse über das Etablierte hinaus. Das mag fiir Menschen wie ir Bücher gelten.
Spätestens seit dem 3. März 2009 tri dieses Los in seinem vollen Umfang die Handschri W* 1 50. Bis zu diesem Zeitpunkt hrte die kleine, nur 14,5 x 10 cm messende, anonyme, nicht datierte, aber ins erste Drittel des 1 6. Jahrhunderts gehörende Zweikampfhandschrift ein beschauliches Dasein in den Regalen des Historischen Archivs der Stadt Köln, knapp unterhalb der Wahr­ nehmungsschwelle der Fachprosaforschung. Anscheinend zu unbedeutend und vor allen Dingen außerhalb der Tradition von Johannes Liechtenauer stehend ­ worauf noch näher einzugehen wird – war sie 1der einschlägigen Forschung wenig mehr als eine bibliografische Notiz wett. Tatsächlich stellt die Hand­ schri , innerhalb der ansonsten nahezu vollständig aus dem oberdeutschen Raum stammenden, ühneuhochdeutschen Zweikamp iteratur, anscheinend
fechtpraktisch, aufjeden Fall jedoch sprachlich, einen Sonderfall dar.
1 der ansonsten umfassenden als auch detaillierten Studie von Sydney Anglo, The Martial Alts of Renaissance Europe. New Haven/London 2000 wird ihr nicht einmal eine biblio­ grafische Randnotiz zuteil.
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Dem Mediävisten und wohl auch Fechtpraktiker Matthias Johannes Bauer waren die Alleinstellungsmerkmale der kleinen Handschri – Gott sei Dank!, muss man im Nachhinein wohl sagen – Anlass genug, sie im Oktober 2008 digitalisieren zu lassen. Denn dass der Zeitpunkt ihrer „Neuentdeckung“ und ihr schicksalhafter Untergang fast gleichzeitig miteinander einhergehen, konnte keiner voraussehen: ein Argument mehr, solche archivalischen Unikate früh­ zeitig, wenigstens in digitalisierter, leicht vervielfältigbarer Fo zu konservie­ ren und der Forschung zugänglich machen. M. J. Bauer und der Akademi­ schen Druck- und Verlagsanstalt Graz ist es jedenfalls verdanken, dass das Kölner Zweikampfbüchlein dennoch nicht ganz verloren ging und nun unter dem Titel Langes Schwert und Schweinespiess, in Originalgröße im Vierfarben­ druck editiert und uns mit einem wissenschaftlichen Kommentar versehen erhalten bleibt. Über die kleinformatige Softcover-Ausgabe ( 1 7,5 x 1 2 cm) kann man sicher geteilter Meinung sein. Ein größeres Format hätte aufjeden Fall das haptische Wohlbefmden und die Benutzerfreundlichkeit um einiges erhöht. Die im Jahr 2006 im gleichen Verlag erschienene Monografie zur Fecht- und Ring­ kamp ehre des Hans Czynner von Ute Bergner und Johannes Giessauf/ die in Aufmachung und wissenschaftlichem Kommentar als mustergültig bezeichnet werden darf, hätte jedenfalls auch in Fragen des Layouts für die Ausgabe des Kötner Zweikampfbüchleins Vorbild sein können.
In klassischer Manier begründet der Autor vor der eigentlichen Unter­ suchung sein Arbeitsvorhaben. Die Formulierung von M. J. Bauer, dass es sich hierbei um „die wissenschaftliche Erstedition der enthaltenen Texte“ (S. 14) handle, stieß in fechtpraktischen Kreisen, die sich um den manuell-praktischen Nachvollzug bzw. die Rekonstruktion historischer Fechttechniken bemühen, gelinde gesagt, auf wenig Zustimmung. Eine Online-Besprechung des hier rezensierenden Buches von Harald Winter, auf der Seite von huscarl.at – Das unabhängige Online-Magazin der Österreichischen Mittelalterszene3 , macht darauf aufmerksam, dass bereits seit dem Jahr 2004 durch den deutsche[n]
Verein ,. Pragmatische Schr lichkeif e. V “ eine solche Edition vorläge. Winters Hinweis folgend, ndet man auf der Inte etseite des Vereins4 neben weiteren bereits vollendeten und angekündigten Transkriptionen auch einen 27-zeiligen Transkriptionsauszug der Handschrift von foll. Sv und 20v. Die Transkription wurde – so erfährt man – am 1 6 . April 2007 mit dem Hinweis abgeschlossen, dass man die ganze Arbeit im Eigenverlag veröffentlichen werde und für 7 € erwerben könne. Ob man somit eine auf diese Weise bekannt gemachte und unter der Hand vertriebene Transkription unbedingt kennen bzw. wah ehmen muss, darf Recht angezweifelt werden. In der Zwischenzeit finden sich im weltweiten Netz, auf den Seiten unterschiedlichster Vereinigungen aus der Mit­ telalterszene, die alle eine, wie auch immer geartete, Passion r den manuell-
2 Ute Bergner und Johannes Giessauf, Würgegriffund Mordschlag. Die Fecht- und Ringlehre des Hans Czynner ( 1 538). Graz 2006.
3 http://www.huscarl.at/rezensionen27.php(letzterAufruf03.02.2013).
4 http.“www.pragmatische-schr lichkeit.de(letzterAufruf03.02.2013).
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praktischen Aspekt des Historischen Fechtens besitzen, weitere Transkriptionen des Kölner Fechtbüchleins. 5
Angesichts der auf einen einstürzenden Datenflut, wenn man nur ein, das mittelalterliche Zweikamp esen betreffendes Schlagwort, z. B . bei Google eingibt, kann man nur allzu leicht, nein: muss man, den Überblick verlieren.
Nun, es soll keinem verwehti werden, sein (vermeintliches) Wissen allen zu­ gänglich machen und aufdiese Weise auch Transkriptionen anzufertigen. Bei aller anerkennenswe11en Begeisterung, die hinter solchen Veröffentlichungen stehen mag, sollte man sich seiner Grenzen als reiner Fachpraktiker allerdings bewusst sein. Denn die rein orthographische Übertragung ist eine Sache, die wissenscha lich korrekte Konunentierung und Edition von Texten eine andere. Allerdings: Die besondere Thematik des Zweikampfschri tums macht bei ge­ wissen Fragestellungen eine Zusammenarbeit von Fachpraktiker und Wissen­ scha ler eigentlich unabdingbar, denn in den seltensten Fällen vereinigt sich beider Können in einer Person. Doch wie die Geschichte und gerade die Rezep­ tionsgeschichte der Fachprosa der Fechter und Ringer zeigt, besteht nicht nur erst seit M. J. Bauers Veröffentlichung ein anscheinend unüberwindbarer Gra­ ben zwischen Fachpraktik und Fachwissenschaft.
Kar! Wassmannsdor (1821-1906), Tu lehrer und Wissenschaftler, darf seiner Zeit unbestritten als spiritus rector der wissenschaftlichen Erforschung des frühneuhochdeutschen Zweikampfschrifttums bezeichnet werden. Auf der anderen, der fachpraktischen Seite stand der ebenfalls publizistisch sehr rege Königliche Landesfechtmeister zu Prag, Gustav Hergsell. Dessen Arbeitsweise und vor allen Dingen die zahlreiche Mängel au eisende Edition von Talhoffcrs Handschri aus dem Jahr 14676 veranlassten Wassmannsdorff zu einer bis ins letzte Detail gehenden, schonungslosen, aber in der Sache völlig gerechtfertigten Rezension. 7 Hergsells Reaktion darauf ist nicht bekannt (weil noch nicht untersucht). Über Wassmannsdorffs (Teil-)Verö entlichung des sogenannten „Wallersteiner Codex“ (HS 1.6.4° 2, UB Augsburg) wiederum urteilte ein der Praxis sehr nahe stehender Dritter:
„Leider hat die Arbeit unseres verdienten Tu philologen eigentlich nur wissenschaftlichen Wert. Eine volkstümliche Uebersetzung des ziemlich unverständigen Textes, Sichtung des Inhaltes und tu erische Erklärung
5 Es seien hier nur genannt http:/ eywild.chlwikilindex.php?tit/e=K%C3%B6/ner_Fechtbuch ( l e t z t e r A u f r u f , 0 3 . 0 2 . 2 0 1 3 ) ; h c t p : !!g e s e l l s c h af t – / i c h t e n a w e r s . e s c l e n n o w / e d g e – b a s e ! transcriptions/39-transkripcia-best7020-w-150.htm/ (letzter Aufruf, 03.02.2013).
6 Gustav Hergsell, Talhoffers Fechtbuch aus dem Jahre 1467. Gerichtliche tmd andere Zwei­ kämpfe darstellend. Prag 1887.
7 Kar! Wassmannsdorff, Gustav Hergsell, Ta1ho er’s Fechtbuch aus dem Jahre 1467. Gericht­ liche und andere Zweikämpfe darstellend. ln: Monatsschri fir das Turuwesen. Berlin 7(1888) Heft4/S, 121-145.
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hätten dem Werke erst praktische Bedeutung verliehen. Unsere Tu er
haben weder Zeit noch Lust, sich in solche Dinge hineinzuarbeiten . . . „8 Diese Stellungnahme stammt aus dem Jahr L906; sollte sie tatsächlich heute immer noch das Maß sein? Anscheinend ja, denn laut Winter scheint die Transkription von Pragmatische Schr llichkeit e. V r die Zielgruppe ,Histo­ rische Fechter‘ durchaus ausreichend zu sein. Da mir diese Transkription eben­ falls unbekannt ist, kann ich das nicht beurteilen.
Waren die seinerzeitigen Auseinandersetzungen noch auf einen kleinen Personenkreis begrenzt, so bietet der Medienwechsel heute jedem die Chance, sich an jeder Diskussion zu beteiligen bzw. eine solche in Gang zu bringen. Ob man als Wissenscha ler daran teilnehmen und die, in vielerlei Foren verbrei­ teten ,Erkenntnisse‘ zitieren soll, muss zum gegenwät1igen Zeitpunkt jeder fur sich entscheiden. Solange jedoch kein geeignetes Fachportal existiert, das bei Bedarf einen relativ einfachen Meinungsaustausch zwischen Praktik und Wis­ senscha garantiert, in dem auch keiner sich auf Ten·ain begibt, das er nicht beherrscht, ist es einfach zu aufwändig, alles ei schwebende ,Wissen‘ auch noch digital zu recherchieren und auf seine Ve ertbarkeit zu überp1üfen.
Dieser kurze Exkurs, der verständlicherweise an dieser Stelle das Problem zwischen Fachpraktik und Wissenscha nur kurz anreißen konnte, war nötig um Harald Winters Kritikpunkt zu entkrä en und zu zeigen, dass mit der Bezeich­ nungvonM.J.BauersArbeitals w issenschaftIiche Erstedition tatsächlich auch eine solche vorliegt und er oder der Verlag m. E. keinen ,Eti­ kettenschwindel‘ betrieben haben.
Bauers gerade auf zwei Seiten passenden Angaben zur Forschungs­ geschichte der Handschri können begreiflicherweise nur kurz sein. Das Wenige, das es zu berichten gibt, hat er in 54 Zeilen zusammengetragen.
Breiten Raum hingegen beansprucht zu Recht seine kodikologische Untersuchung der Handschrift. Dieses Vorgehen wird auch r alle zukün igen Editionen im Bereich der frühneuhochdeutschen Fecht- und Ringkampfschti en gelten müssen. Trotz einiger Ansätze wird noch immer eine lückenlose – und vor allen Dingen korrekte – kodikologische 9 Erfassung aller existierenden Zweikamptbandschti en schmerzlich vermisst. Die Ausfuhrlichkeit, mit der Bauer sich der materiellen Beschaffenheit der Handschri widmet, muss hervorgehoben werden: Zum einen, weil es zeigt, dass das von Bergner/Giessauf vorgegebene kodikologische Niveau auch bei der Beschreibung der Zweikampf­ schri en mit der Zeit zum Standard wird und zum anderen, weil Bauer auch durchaus Neues mitzuteilen hat. Selbst r den Fachpraktiker anscheinend unwichtige Details, wie die Untersuchung des Koperts, können unter Umständen
8 RudolfGasch, Ringweisen und Ringbücher. In: Deutsche Tumzeitung. Leipzig 51 (1906) 1 1, 183
9 Zum jüngsten Versuch vgl. meine Rezension: Ordnung als Prinzip. Eine Besprechung von Bd. 4/2, Lieferung Y,, Nr. 38: „Fecht- und Ringbücher“ des Katalogs der deutschsprachigen illustrierten Handschri en des Mittelalters. In: Medium Aevum Quotidianum 59 (2009) 37- 49.
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auch bei der Beurteilung des Inhalts von Bedeutung sein. Bauer stützt sich hierbei auf die maßgebende Literatur zur Einbandforschung, sodass man seinen diesbezüglichen Erkenntnissen, die einige Rückschlüsse auf den Wert des Kölner Manuskripts als Gebrauchsschrift zulassen, durchaus Allgemeingültig­ keit beimessen kann. Die Beschreibung der Lagen und vor allen Dingen der schwer zu identi zierenden Wasserzeichen ist sehr aus ihrlich; auch wenn im letzteren Fall aufgrund des Handschri enfo alS nur Annäherungen f01muliert werden können. Dass sich nicht alles restlos erklären lässt, zeigt Bauer ebenfalls amBeispiel der den Text eingestreuten Zeichnungen. Zwar weist er aufunter­ schiedliche Deutungsmöglichkeiten hin, die interessant genug sind, sie im Ein­ zelnen an anderen Handschriften weiterzuverfolgen, ist aber objektiv genug, diese o en im Raum stehen zu lassen und mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Leider unterläu ihm bei einem Sprung in eine Vergleichsschri ein Fehler: Der Autor der Ringer-Kunst lautet Fabian von Auerswald und nicht von Auersbach. Das schmälett aber nicht die Originalität seines Vergleichs.
Ein wesentliches, wenn nicht d a s Alleinstellungsmerkmal ist die Schriftsprache der Handschrift, der Bauer ebenfalls große Aufmerksamkeit widmet. Lediglich eine weitere Handschrift (Cod. Guel 78.2 Aug. 2°, HAB Wolfenbüttel) soll sprachgeographisch aus dem (oberdeutschen) Ralunen fallen. Ob man in diesen Kreis nicht auch die wohl wichtigste Zweikampfhandschri des frühneuhochdeutschen Schri tums, die Johannes Liechtenauers Lehre ver­ zeichnet (Ms. 3227a, GNM Nümberg), aufnimmt, ist mehr als nur eine Über­ legung wert. Von Hans-Peter Hils10 geographisch noch Ostfranken und damit Oberdeutschland zugeordnet, weist die Handschrift jedoch eindeutig und nicht nur vereinzelt ostmitteldeutsche, präziser formuliert: altschlesische Sprachmerk­ male au
Überzeugend gibt Bauer einen Abriss der ripuarischen Sprachgeschichte, die sich auch in der Handschrift nachvollziehen lässt. Dabei kommt er zu einem präziseren Sprachbefund (ripuarisch und deutsch) als die bisher, voneinander abweichenden Deutungen. Dennoch, so Bauer, lassen sich zeitliche und geogra­ fische Herkun der Handschri nicht weiter präzisieren. Das liege zum einen an der, im 16. Jahrhtmdert allgemein einsetzenden Dialektöffnung zum Hochdeut­ schen, zum anderen an dem Umstand, dass man innerhalb dieses Prozesses nicht ge au entscheiden könne, ob und in welchem Maße der anonyme Autor abseits der reinen Fachlexik, die trotz dieser Öffuung zum Teil dialektisiert und damit ripuarisiert wurde, lediglich hochdeutsche Ein üsse oder etwa allgemein konstituierende Elemente deutschsprachiger Fechtlehren verarbeitet.
Beachtenswert ist, was M. J. Bauer zu der nur infzeiligen, metallurgi­ schen Anleitung zu sagen hat, welche die Handschrift einleitet, aber wohl erst nachträglich eingefugt wurde. Wie er vermerkt, stand ihm dabei eine stattliche Anzahl von bekannten Experten beratend zur Seite. Hier wurde wahrlich restlos
10 Hans-Peter Hits, Meister Johann Liechtenauers Kunst des langen Schwertes (Europäische Hochschulschri en, Reihe III, Bd. 257) Frank rt am Main-Bem-New York 1985, 104.
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bis aufs kleinste Lot gewogen. Diese akribische Aus hrlichkeit mag den Natur­ wissenscha ler in Begeisterung versetzen. Grundsätzlich sind solche Aus­ ihrungen aber auch r den metallurgisch nicht so bewanderten Mediävisten von Interesse, gehören derartige Rezepte – wie Bauer nachweist – doch eben­ falls zum Bestand der frühesten Zeugnisse des Zweikampfschrift s. Das bedeutet: Durch die gemeinsame Tradierung von metallurgischen, alchemisti­ schen (auch medizinischen) Texten und Zweikampftraktaten, sowie die erkenn­ bare Verselbständigung zu dessen monothematischer Verschriftung, werden Einblicke in die Rezeptionsgeschichte des Zweikampfes gewährt. Ein Aspekt, der eigentlich auch f r den Fachpraktiker von Interesse sein dür e! Damit kommenwirzum Wesentlichen,denZweikampflehrendesFechtbüchleins.
Gleich eingangs muss erwähnt werden: Wäre Bauer in den Teilabschnit­ ten zum Fechten mit dem langen Schwert und dem Messer genauso akribisch vorgegangen wie im vorigen Abschnitt, hätte er vielleicht (!) nicht so oft den Konjunktiv bemühen müssen, in der Hoffuung, dass nachfolgende Untersuchun­ gen diesen indikativ bereinigen könnten. Leider ist das Fechtbüchlein kein unentdecktes ägyptisches Königsgrab und es ist daher nicht zu erwatten, dass sich in absehbarer oder fe erer Zukun wieder jemand wissenscha lich damit befassen wird. Vielleicht hätte man sich mit der Veröffentlichung noch etwas gedulden sollen, die Zeit zwischen dem Einsturz des Archivs im März und dem Erscheinen des Buches im September dürfte einfach zu kurz gewesen sein, um eine insgesamt gute Arbeit noch besser zu machen. Es ist zu hoffen, dass die hier vorgelegte Rezension die Diskussion um die von Bauer offen gelassenen Fragen in Gang setzt.
Thematisch steht das Zweikampfbüchlein mit der Verzeichnung des Fechtens mit dem langen Schwert, dem Messer, der langen Stange und des Ringkampfes durchaus in der Tradition der ansonsten mehrheitlich oberdeut­ schen Handsclu·iften. Gegenüber diesen fehlen allerdings eigenständige Kapitel des Fechtens mit dem kurzen Schwert und des Dolchfechtens (von den vier Stücken innerhalb des Messerfechtens abgesehen). Ob die Leerseiten der Hand­ schri r ihre Verschri ung vorgesehen waren, lässt sich nicht entscheiden. Lediglich das Fechten mit dem Schweinespieß – eine Jagdwaffe -, das Bauer, angesichts der äußerst spärlichen anderweitigen Quellen wiederum sehr gut recherchiert, mag nicht so recht in dieses Bild passen. Ergänzend darf hinzugefügt werden, dass der Schweinspies als lang wer auch bei Gregor Erbart genannt wird. 1 1 Da aber nur die später entstandenen Mair’schen „Enzyklopä­ dien“ des Fechtens noch Handhabungsanweisungen verzeichnen, macht dies das Kölner Exemplar eben zu einer Besonderheit.
Auch bei der Gewichtung der einzelnen Traktate folgt das Büchlein dem Liechtenauerischen Handschriftentypus, der rein umfangmäßig dem Fechten mit dem langen Schwert (naturgemäß) die größte Aufmerksamkeit widmet. Bei der Verschri ung, die t t vnd zedell und t t vnd gloysz hintereinander schaltet,
1 1 Glasgow, Glasgow Museums, R. L. Scott Collection, E . 1 939.65.354, fol. 1 98r. 65

erkennt Bauer durchaus Parallelen zur Verschri ung des Liechtenauerischen Textes. Doch bemüht er sich nicht, in dieser Richtung weiter zu forschen und legt sich – vorschnell – selbst ein Denkverbot auf, in dem er sich auf das Urteil zweier Experten stützt. 12
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tragen – ohne sie hätte das Schri tum der Fechter und Ringer in der Fachprosa­ forschung wahrscheinlich keine, aufjeden Fall weit weniger Beachtung ge n­ den -, aber die Arbeit am Text zählt nachweislich nicht zu deren Stärke.14 Und so ist das Urteil von Wierschin, das Bauer als Beleg auf hrt, dass der Kölner Traktat bewiesenermaßen „außerhalb der Liechtenauerschen Tradition“ stünde, allzu voreilig und vor allen Dingen ohne Beleg gefallt. Baur versucht zwar mittels der auf fol. 2r stehenden Anweisung streck dy arm fry [J wastu dan ji.chts [ das wapent sich die noch eindeutigere Einschätzung von Hils, dass der Text „sogar im direkten Widerspmch Liechtenauer [ .. . s nde, zu veri­ zieren, ob aber die genannte Anweisung sich überhaupt als Beleg hierfür eig­ net, das erscheint mir doch eher zweifelha . Weshalb?
Wer mit Liechtenauers Text vertraut ist, keru1t die von Liechtenauers Glossator ihm zugeschriebene Abneigung gegen die leychmeistere ..} mit dem hoebschen paryrn vnd weitvmmefechten I als sy sich veyntlich stellen I vnd weite vnd lange hewe dar brengen15• Ntm, das Schul- und Schaufechten sind nicht Liechtenauers Sache. Seine Lehre sucht die tödliche Entscheidung, denn sie ist ernst [.} gancz vndrechtvertikIvndget ofdas aller neheste vndkörtzeste siecht vndgerade czu16. Nähmen wir Liechtenauers Glossator wörtlich, so dürfte sich eine Diskussion darüber, ob es eine von Liechtenauer unabhängige, oder sogar eine im direkten Widerspmch zu ihm stehende Lehre des langen Schwerts gibt, eigentlich erübrigen. Zu absurd scheint ihm doch eine solche Frage und beinahe entrüstet weist er sie mit der Bemerkung von sich, ich woelde ge e eynen sehen der do moechte nuer eyn gefechte I ader nen haw I irdenken vnd tuen I der do
12 Martin Wierschin, Meister Johann Liechtenauers Kunst des Fechtens (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 1 3) München 1965.
13 Hans-Peter Hils, Meister Johann Liechtenauers Kunst des langen Schwertes (Europäische Hochschulschriften 257) Frank rt am Main-New York 1985; sowie zahlreiche Beiträge in
14 diversen Fachzeitschriften. ° Vgl. hierzu meine im Erscheinen begriffe:1e Monographie zur Handschri Cod. 1.6.4 2 (sogenannter „Codex Wallerstein“), in der auch eine detailgenaue Analyse der zum selben Thema erschienenen Arbeit von Hans-Peter Hils, Fecht- und Ringbuch/Vermischtes Kampfbuch. Farbmikrofiche-Edition von Cod. I.6.4° 2. München 1991 erfolgt. Zur „Text­ stärke“ beider Autoren vgl. auch entsprechende Kapitel meiner Arbeit “ … und wisse das alle höbischeil kompt von deme ringen „. Der Ringkampf als adelige Kunst im 1 5 . und 1 6 .
Jahrhundert. Pfaffenweiler 1993.
1 5 Nü berg, Gennanisches Nationalmuseum, Ms. 3227a, fol . 14r.
16 Ebd., fol. 13v. Damit formuliert Liechtenauer für das Hiebfechten mit dem langen Schwert
handlungsorientierte Prinzipien, wie sie in musterprägender Auswirkung gerade r das spätere, doch so unterschiedliche Rapierfechten gestaltbildend sind.
und Hans-Peter Hils
les zur Erforschung der frühneuhochdeutschen Zweikampfhandschri en beige­
Martin Wierschin
haben zweifellos Verdienstvol­
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nicht aus lichtnawers kunst gynge17. Damit dürfte also die Eigenständigkeit der „Kölner“ Fechtlehre widerlegt sein!? Doch nach allem, was wir wissen, dütfen wir diese Äußerung zum einen der Ehrerbietung eines Schülers gegenüber sei­ nem Meister zuschreiben und zum anderen dem Bestreben, Liechtenauer zusammen mit seiner Lehre „unsterblich“ zu machen: Was ihm bekanntermaßen ja gelang, denn nahezu 1 50 Jahre lang stehen nachfolgende Fechter und Fecht­ buchautoren in seiner Tradition. Die Erklärung scheint also alles andere als befriedigend und wir müssen uns weiterhin fragen, ob das streck dy armfry im Gegensatz zu Liechtenauers Lehre steht und gleichzeitig mit dem weitvmme­
jechten der leychmeistere identisch ist. Tatsächlich scheint schon im ersten Satz alles darauf hinzuweisen: Die Anweisung Zo eersten mach gudt bossenn – Bauer deutet das in seinem Glossar mit: Nimm eine kunstgerechte Körper­ haltung ein – scheint zu den leychmeistere zu passen, von denen der Glossator behauptet, dass sie durch wolstehens wille […} von den vnvorstendigen gelobt wollen werden. Doch heißt das auch, dass man vor dem einen, wichtigen Hau, so wie die leychmeistere, nur um beeindrucken zu wollen, zwei oder drei (czwene ader dreye) unnütze „Imponierhäue“ voll ihrt? Oder ist das gut Bossen machen nicht viel eher mit der von Liechtenauer gefordetten wohl austarierten Kör erhaltung des Fechters zu vergleichen, der recht zam ofeyner wogen stehen sa/1 ? Auch die fiy Armstreckung scheint als alleiniges Unterscheidungsmerk­ mal an Wert zu verlieren, wenn man von Liechtenauer vemi t, dass die viette Hut (Lager) vom tage heißt und wer diese den wo!juret mit �estragkem arme I denmagmannichtmithewenInochmitstichenwo!trefefn‘ . ImCod. 44A 8 wird Liechtenauers dritte Hut, Alber, durch einen weiteren Glossator ebenfalls beschrieben mit vnd halt dein swert mit gerackten armen für dir [..f0. Auch über Liechtenauers Halbhau verkerer heißt es andemorts: Merckh den verkerer so/tu gestrackht dar pringen Jnn dem zu fechten.21 Andererseits: Ist Bauers Konjunktiv nicht doch zu bevorzugen und angebracht, wenn wir wiederum vernehmen, dass die leychmeistere . .} ojte eyn gejechte vorwandeln vnd vor­ keren woellen I mit deme I das sy im newe namen geben22 und wir dann im Kölner Fechtbuch erstmals auf Teclmiken treffen, die der ogel, das verzocking, der dtyangel oder dy kram anbyndung heißen? Mit den leychmeistere können begrei icherweise nur zeitgenössische „Abweichler“ gemeint sein. Dass sich im Laufe von rund 130 Jahren in der Fechtkunst etwas ändem, neue Hiebe sich entwickeln, Namensänderungen vorkommen können, olme dass es als abweich­ lerisch bezeichnet werden kann, zeigt ja Andre Paurenfeindt mit seinem Zwei­ kampfbuch aus dem Jahre 1 5 1 6. Er steht bekanntermaßen fest in Liechtenauers Tradition und doch finden wir in seinem Traktat zum Fechten mit dem langen
17 Ebd., fol. 14r.
18 Ebd., fol. 1 5v.
19 Ebd., fol. 32r.
20 Rom, Biblioteca dell’Academica Nazionale dei Lincei e Corsini, Cod. 44 A 8, fol. 26r. 21 München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm. 3712, fol. 9r.
22 Ebd., fol. 14r.
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Schwert erstmals Technikbezeichnungen, wie jlvgel und triangeP3, wie sie ja wenig später auch im Köh1er Fechtbuch zu finden sind.
Bei der Suche nach einer Antwort auf die vorige Frage erweist sich nun auch die Wichtigkeit des manuell-praktischen Nachvollzugs einzelner techni­ scher Fertigkeiten; deren Beschreibung in den Handschri en weist doch erheb­ liche Lücken auf, die nur durch Bewegungserfahrung und Probieren ge llt wer­ den können. Dennoch gibt es in der Handschrift weitere, von Bauer nicht wahr­ genommene Hinweise r eine Abhängigkeit von Liechtenauers Lehre, auch wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine bestimmte Handschrift als konkrete Vorlage nicht ausgemacht werden kann. Da wären zum einen Liechtenauers Merkverse, die weit zahlreicher in der Handschrift zu finden sind, als Bauer mit seinem einen Beispiel anführt. Wie eine direkte Gegenüberstellung mit der Handschrift 44 A 8 zeigt, kann die Häufung der Verse, auch in ihrer bearbeiteten Form, kein Zufall sein:
W* 150 – KÖLN 44 A 8 – ROM
Fol. 3r Fol. 3v
1. Wastu starck wils dryben das fecht myt 1. J it ganczem Ieib vicht was du starck
ganlzem lebe (= auch auf fol . 13r)
2. b d vnden vnd obenn zwei dyng dryb
starkdas will ich lobenn
2. Item erschrec du gern keyn fechten nummer enle (= auch auf fol . 6v).
Fo1.6v
gerest tre ben
Fol. 4v
2. (wenn es glitzst oben, So stand ab) das will ich loben
Fol. 3v
2. Erschrickstu ge kain vechten n mmer gele
3. ltem wer sycht vff eyns ander hewe der 3. we nach get hauen, der darff sich kunst darffsyn konst nyt ewen wenigfräwen
4. hewe ouen affwas du wylt. sich kompt k n 4. Haw nahent was du wild, kain wechslär wesehe/eryn den schilr kumpr an deinen schilt
5. zo ko zo libe zuck nyr vermide 5. zw kopffzu Ieib djie zegt nicht vermeyd Fol. 4r
6. ych sach dyr verware schoen keyn man am 6. Jch sag r war, Sich schützt kain man ane
faren
Fol. 8r
7. ltem swech vnd srarck kortz vnd lanck yst 7. Vor vnd nach dy zwey ding, sind aller aller konst eyn anphanck kunst ain vrsprinck, swech vnd srerck, Jn des
das wort do mir merck

ar
23 Andre Paurenfeindt, Ergnmdung Ritterlicher kunst der fechterey durch Andre paurenfeindt Freyfechter czu Vie in Osterreich nach klerlicher begreiffung vod kurczlicher versteod­ nuß. Wien 1516, foll. 3r und 9r.
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8. dar vu dich vast alle konst halt Iengen mayß
Fol. 16r
9. ltem wyltu konst schauwen sych linck geen vndrechtmvt hewenn
Fol. 3v
8. Dar au dich sasse, alle kunst haben Ieng vnd masse
9. Wildu kunst schauen, sich linck gen vnd
recht mit hawen
Die Verwendung der Merkverse und hier speziell der Liechtenauers, scheint mir, im Gegensatz Bauers Auffassung, mehr als nur ein traditionsübergreifendes Merkmal frühneuhochdeutscher Zweikampfschriften zu sein.
Eine weitere Übereinstimmung mit Liechtenauers Lehre ndet sich auch bei der Anzahl der „Basishiebe“: Das Köh1er Exemplar beginnt mit der Vorstel­ lung von funf Häuen (dy . hewe vernym also). Entsprechend wird, nach allgemeinen Hinweisen zur Taktik, der praktische Teil von Liechtenauers Lehre eingeleitet mit: Fuen hewe lere. Vom ersten Hau (Hieb) heißt es bei Liech­ tenauer: Hie merke vnd wisse das lichtnawer eyn oeberhaw siecht von der achsel
I heisset den czo haw24. Im Kölner Exemplar heißt es schlichter: den ouer hewe van der rechter achse/in myt langer snyden (fol. 2r). Zu Recht erwälmt Bauer die simple Struktur der Köh1er Fechtlehre, die sich aber nicht nur im Tech­ nikrepertoire, sonde auch im Typographischen widerspiegelt. Im Gegensatz zu Liechtenauers Archetyp und den meisten anderen Handschriften, die seine Lehre weitergeben, wird hier der Merkvers von der Glosse nicht auf den ersten Blick erkennbar abgesetzt. Auch inhaltlich gerät einiges durcheinander. So ndet sich z. B. die Beschreibung des Schwerts mit seiner Klingeneinteilung erst gegen Ende (fol. 8r) und nicht, wie es eigentlich erwarten wäre und es später r die Lehren des Fechtens mit dem Rapier üblich ist, am Anfang der Lehre.
Der anonyme Schreiber war sicher mit dem oberdeutschen Schrifttum vertraut. Wie Bauer andeutet, dürfte sogar die, nur in den Handschriften von Paulus Kai tradierte, gezeichnete allegorische Fechter gur Vorbild fur die lediglich in Prosa gefasste Tierallegorie auf fol. 3r, gewesen sein. Werden sowohl im Kölner Exemplar als auch bei Paulus Kai dem Fechter ein Herz wie ein Löwe und Augen wie ein Falke zugeschrieben, wird die dritte positive Eigenschaft, die Behändigkeit, unterschiedlich allegorisiert. Bei Kai ist es die Hirschkuh, im anderen Fall der Vogel. Es passt jedoch ins Bild der gesamten Handschrift, dass sich auch in diesem Fall die unmittelbare Vorlage nicht zweifelsfrei ermitteln lässt, und wahrscheinlich bedur e es einer solchen in schri licher Fomr nicht einmal. Solche positiven Vergleiche und Hervorstel­ lungsmerkmale dürften von jeher auf den Punkt zugespitztes, mündliches Allgemeingut einer sozialen Gmppe gewesen sein, die ihre Identität durch und in einer gemeinsam betriebenen „sportiv“-motorischen Tätigkeit erhält. Die uns durch Paulus Kai nicht nur bildlich, sondem auch im Stile eines Merkverses überlieferten Fechtertugenden (die auch M. J. Bauer zitiert)
24 Ebd., fol. 23r.
69
Ich hab augen als einfalk das man mich nit beschalk
Ich hab hercz als ein leb das ich hin czii streb
Ich hab Jües als ein hind das ich hin czü vnd dar von sprini5
sprechenjedenfalls da r.
Der eigentlichen Texttranskription hat M. J. Bauer seine sehr ausführ­ lichen Editionsrichtlinien „vorgeschaltet“, die gegenüber dem Original die Les­ barkeit und das Verständnis des Textes erleichte sollen und es auch leisten. Leider haben sich einige Transkriptionsfehler eingeschlichen (es seien nur ge­ nannt: ycklinger statt yckelicher, lstu statt wyltu), die zwar nicht derart gravierend sind, dass man sich lieber wieder dem Original zuwenden möchte, bei einer nochmaligen Durchsicht des doch kurzen Textes aber hätten vermieden werden können. Die an die Transk ption sich anschließenden Aus hrungen über das „ripuarische Zeichensystem“ mit Beispielen aus dem Text tragen wesentlich zum Verständnis der dialektalen Eigenheiten des Traktats bei. Ein dialektales, techno- und Soziolektales (19 seitiges] Glossar – ein aus allen Hand­ schri en zu erstellendes, einheitliches Glossar als zukün iges Forschungs­ projekt wäre dringend geboten! – rundet die gute Arbeit positiv ab.26
Allgemein ist positiv hervorzuheben, wie Bauer es versteht auch dem waffen- und kampftechnisch, sowie in der Fachprosa der Fechter w1d Ringer nicht bewanderten Laien aus einer letztendlich isoliert dastehenden Handschri über nicht der Handschrift zu entnehmenden Waffendetails und zum Teil sehr aus hrlichen Querverweisen zu anderen historischen Fecht- und Ringkampf­ schriften bzw. jagdkundliehen Archivalien ein lebendiges Zeitfenster spätmittel­ alterlicher Kampfkunst und Alltagswirklichkeit zu öffnen.
25 München, Baye sche Staatsbibliothek, Cgm 1507, fol. 6r. 26LediglichdenBegriffIucht(4v,Z. 6)suchtmanimGlossarvergebens.
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MEDIUM AEVUM QUOTIDIANUM
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EMS 2013

HERAUSGEGEBEN VON GERHARD JARITZ
GEDRUCKT MIT UNTERSTÜTZUNG DERKULTURABTEILUNG DES AMTES DER t IEDERÖSTERREICHISCHE LANDESREGIERUNG
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Titelgraphik: Stephan J. Tramer
ISSN 1029-0737
Herausgeber: Medium Ae m Quotidianum. Gesellscha zur Erforschung der materiellen Kultur des Mittelalters, Körnem1arkt 13, 3500 Krems, Österreich. Für den Inhalt verantwort­ lich zeichnen die Autoren, ohne deren ausdrückliche Zustimmung jeglicher Nachd ck, auch in Auszügen, nicht gestattet ist. -Druck: Gra sches Zentrum der Technischen Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, I 040 Wien, Österreich.

 

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