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„… es sey vil oder wenig, groß oder kchlain.“ Besonderheiten und Unterschiede in der materiellen Kultur der Einwohnerschaft der königlichen Freistädte Preßburg und Ödenburg (1450-1490)

“ · · · es sey vil oder wenig, groß oder kchlain.“
Besonderheiten und Unterschiede in der materiellen Kultur
der Einwohnerschaft der königlichen Freistädte
Preßburg und Ödenburg (1450-1490)
KATA·LIN SZENDE
Der Forscher der Gesellschafts- und Kulturgeschichte des Spätmittelalters
verfügt glücklicherweise über Massenquellen, durch welche er imstande ist,
Informationen aus Singulärüberlieferungen zu relativieren. Somit kann er
nicht nur interessante Einzelheiten aus dem alltäglichen Leben präsentieren,
sondern ist darüber hinaus in der Lage, über die materielle Kultur
eines Teiles der Bevölkerung generellere Aussagen zu liefern, die auch in
bezug auf ihre Proportionen authentisch sind.
Für den letzteren Zweck liefern die Bürgertestamente das wichtigste
Quellenmaterial persönlichen Charakters. Im Vergleich mit den in geringerer
Zahl erhalten gebliebenen Nachlaßinventaren besteht ihr Nachteil
darin, daß sie nicht nach Vollständigkeit strebe11.. Ihr Inhalt ist durch die
Absichten des Erblassers bestimmt – nach H. Boockmann sind sie „pragmatische
Texte“ 1 . Andererseits haben sie jedoch den Vorteil, daß sie infolge
ihres selektiven Charakters die Wertordnung der betreffenden Individuen
sowie ihrer Umwelt widerspiegeln und mittels Angabe der Erben auch
in die innerhalb einer kleineren oder größeren Gemeinschaft vorhandenen
Kräfteverhältnisse Einblick gewähren.
TESTAMENTE UND TESTATOREN IN DEN BEIDEN STÄDTEN
Beide der zu untersuchenden königlichen Freistädte sind an der Westgrenze
des historischen Ungarn gelegen. Sie dienten als Grenzschutz- und
Grenzübergangsorte, in welchen sich Dreißigerämter betätigten. Die Entfernung
zwischen Preßburg und Ödenburg beträgt in der Luftlinie nicht
mehr als 70 km, was der zwischen regionalen Zentren auftretenden Entfernung
von 8 Meilen (67km) entspricht2•
1 H. Boockmann, Das Leben in städtischen Häusern um 1500. In: Mensch und Umwelt
im Mittelalter, hg. von Bernd Herrmann. Frankfurt/Main 21989, 195.
2 A. Kubinyi, A közepkori magyar varoshal6zat hierarchikus terbeli rendjenek kerdesehez.
In: Települestudomanyi Közlemenyek 23 (1971) 58-78.
108
Obwohl die beiden Städte zahlreiche ähnliche Wesenszüge aufweisen,
deuten mehrere Faktoren auf zwischen ihnen bestehende Unterschiede hin.
Die Einwohnerzahl von Preßburg (ca. 5000) belief sich auf mehr als das
Eineinhalbfache jener von Ödenburg3 . Laut eines unparteüschen Quellenwerkes,
einem schweizerischen Bauernepos, war Preßburg eine der 72
größten Städte Europas4• Zu den Größenunterschieden gesellten sich auch
geographische: Die an der Donau gelegene Stadt Preßburg war .􀏘iner der
wichtigsten Pulsadern Mitteleuropas angeschlossen, während Odenburg
durch den Fluß Raab und die Sümpfe des Neusiedlersees von den östlichen
Landesteilen abgeschnitten und eher an die in Westungarn und in Niederösterreich
gelegenen Gebiete gebunden war.
Diese erwähnten Tatsachen liefern einen Grund dafür, im Bereich der
materiellen Kultur der beiden Städte sowohl nach ähnlichen Wesenszügen
als auch nach Unterschieden zu fragen.
Die uns zur Verfügung stehende Quellenbasis kann in beiden Städten
als günstig bezeichnet werde􀏙. Aus den vier Jahrzehnten vor dem Tode des
Mattbias Corvinus sind in Odenburg 116 Testamente erhalten geblieben,
teils in zwei Stadtbüchern, teils als selbständige Urkunden5• In Preßburg
wurden die letztwilligen Verfügungen in einem eigens zu diesem Zwecke
dienenden Buch, dem Protocollum Testamentorum gesammelt. 328 Testamente
der Preßburger Bürger stammen aus dem untersuchten Zeitabschnitt.
Dem Protocollum Testamentorum schließt sich das Protocollum
Actionale an, in welchem die Verlassenschaftsverfahren registriert wurden6.
Mit Generationen von 30 Jahren und einem 60%igen Anteil von großjährigen
Einwohnern gerechnet, kann der Prozentsatz der Testatoren in
Ödenburg (ca. 3000 Einwohner) auf 5,4 %, in Preßburg (ca. 5000 Einwohner)
auf 9,3 % angesetzt werden7. Diese auch im europäischen Maßstab
3 F. Kovats (Hg.), Magyar-Zsid6 Okeveltar IV. Budapest 1938, Einleitung XLIX-LIII.
4 K. Mollay K., XIV. sz-i nemet velemeny a magya.r parasztr61 es a magyarorszagi
nemesekröl. In: Ethnogra.phia LXVIII (1957) 356-57.
5 J. Hazi (Hg.), Sopron szabad kiralyi varos törtenete Il/1. Sopron 1930, 1-139 (Stadtbuch
I), 140-177 (Stadtbuch II); die Mehrheit der selbständigen Urkunden in ebd. II/1,
II/2, II/6, passim.
6 OL Df. 277056.
7 Vgl. Anm. 3; Gy. Granaszt6i, Becsles Sopron XV-XVII. sz-i lelekszamara. In: Törtenelmi
Szemle XIII (1970) 315. Zur Prozentberechnung: K. Szende, Mindennapi elet
109
als hoch geltenden Daten8 zeugen davon, daß innerhalb einer gewissen
Gruppe der Einwohnerschaft die Testierung als herkömmlicher Brauch
galt. Die jährlich bzw. binnen einer Zeitspanne von fünf Jahren vorkommende
Schwankung der Anzahl der Testatoren ist in beiden Städten ziemlich
hoch. Eine bemerkenswerte Koinzidenz, die aber nicht unbedingt auf
die Ursache der Schwankungen hinweist, ist die folgende: Die Gestaltung
der Daten beider 􀏚tädte war in denjenigen Jahren am ähnlichsten, als
zur Zeit der gegen Osterreich geführten Heerzüge des Königs Mattbias die
Entfernung des Kriegsschauplatzes von den Städten am geringsten war.
Es darf nicht außer acht gelassen werden, daß die Testamente bloß
über denjenigen Bruchteil der Einwohnerschaft Informationen bieten können,
der über ein Vermögen von bedeutenderer Größe verfügte. Durch das
städtische Rechtssystem Wurde weder das Erbrecht der Frauen noch ihr
Recht zum Verfügen über ihr Vermögen limitiert. Es war ja unerwünscht,
daß das Vermögen der verstorbenen Bürger in die Hände von an anderen
Orten wohnhaften Verwandten gelangte und hierdurch die Steuerbasis
der Stadt verringert wurde. Der hohe Prozentsatz weiblicher Testierender
weist auch darauf hin, daß die Frauen in der Akkumulierung des Vermögens
ebenfalls mitgewirkt haben 9. In den Testamenten von Erblassern verschiedenster
Berufe kann die folgende Formel vorgefunden werden: wenn si es
mit mir treulich erarbait hat. Der Anteil der Frauen unter den Testierenden
ist in Preßburg demjenigen von A vignon und Tulln, in Ödenburg
demjenigen von Wien ähnlich 10.
Die Testierung war nicht allein das Vorrecht der Elite der Bürgerschaft.
Unter den Testatoren betrug· der Anteil der Ratsherren und anderer höherer
Würdenträger in Preßburg 16,3 %, in Ödenburg 19,8 %, während
z. B. in Konstanz 7G-80 % der Testierenden dem Stadtrat angehörten11 •
es tarsadalom a közepkori Sopranban a vegrendeletek alapjan (1393-1526). In: Aetas
(Szeged 1991), im Druck.
8 Vgl. P. Baur, Testament und Bürgerschaft. Alltagsleben und Sachkultur im spätmittelalterlichen
Konstanz (Konstanzer Geschlchts- und Rechtsquellen 31) Sigmaringen
1989, 115. Dessen Methode weicht bei der Berechnung des Prozentsatzes der Testatoren
von meiner insofern ab, daß er nicht nur die großjährigen Einwohner, sondern die
gesamte Bevölkerung berücksichtigt hat.
9 E. Ennen, Die Frau der mittelalterli<hen Stadt. In: Mensch und Umwelt (wie Anm. 1 )
35-41.
10 Vgl. Baur (wie Anm. 8) 63.
11 Ebd. 1 16-17.
110
Es unterliegt jedoch keinem 􀍁weifel, daß die Testatoren vorwiegend wohlbegüterte
Leute waren. In Odenburg stehen Steuerlisten in genügender
Anzahl zur Verfügung, auf Grund welcher das Vielfache des durchschnittlichen
Steuerbetrages errechnet werden kann, das von den Erbl􀍂sern bezahlt
wurde. Von den 83 Personen, deren Angaben bewertbar sind, haben
nur 11 Testierende Steuerbeträge bezahlt, die unter dem Durchschnitt blieben;
im Falle von 22 Erblassern überstiegen die von ihnen bezahlten Summen
sogar das Fünffache des durchschnittlichen Betrages. Diese Männer
waren fast ausnahmslos Mitglieder des inneren Stadtrates. In Preßburg ist
aus dem Zeitabschnitt 1452-1501 leider keine Steuerliste erhalten geblieben,
so kann hier kein Vergleich durchgeführt werden.
Aus der berufsmäßigen Untersuchung der Testatoren geht hervor, daß
der Prozentsatz der sich auch mit Gewerbe beschäftigenden Personen und
der Kaufleute höher war als ihr Anteil unter den Steuerzahlern. Der Prozentsatz
der testierenden Bürger, deren Einkünfte in erster Reihe aus dem
Weinbau stammten, blieb hinter ihrer im Leben der Stadt gespielten Rolle
zurück, besonders in Ödenburg12. Unter den, genügendes Vermögen besitzenden
Bürgern waren es also die beweglicheren, sich vom Gewohnheitsrecht
leichter lostrennenden und über einen weiteren Gesichtskreis
verfügenden Schichten, die sich der schriftlichen Testierung bedienten.
INHALTLICHE ANALYSE
In den meisten Testamenten stehen die Aufzählung und der Wert der beweglichen
Güter hinter denjenigen der Immobilien und Geldbeträge an
zweiter S􀍃.elle. Die Anzahl der ersteren ist dennoch hoch (in Preßburg
1303, in Odenburg 629 Posten). Hierdurch wird neben der qualitativen
Analyse auch zu statistischen Untersuchungen Gelegenheit geboten. Im
Folgenden sollen bloß diejenigen Besonderheiten behandelt werden, die in
bezug auf Besitz und Anzahl der wichtigsten Gegenstandsgruppen auftreten.
Am häufigsten werden in den Testamenten beider Städte Kleidungsstücke
erwähnt. Ihr Anteil beläuft sich in Preßburg auf 24,2 %, in Ödenburg
auf 21,9 %. Diese hohen Prozentsätze sind leicht verständlich; die
Kleidung ließ ja die gesellschaftliche Stellung sowie den Vermögensstand
ihres jeweiligen Trägers auf den ersten Blick erkennen. Oberkleider, die
12 J. Szücs, Varosok es kezmüvesseg a XV. szazadi Magyarorszagon. Budapest 1955,
45-47.
111
mehrere Generationen hindurch vererbt werden konnten, kamen stufenweise
in den Besitz von Personen immer niedereren Standes13.
Der Besitz und die Vererbung der am häufigsten erwähnten Kleidungsstücke,
des als „Rock“ bezeichneten Oberkleides und des Mantels
mit weiterem Schnitt, weisen keine spezifischen Züge auf. Diese allgemein
gebräuchlichen Benennungen können Kleidungsstücke sehr verschiedenen
Wertes bezeichnen. Die ebenfalls öfters erwähnten Hemden ( Phaiten) und
Schleier ( Schlayr) wurden hauptsächlich von Dienstmägden und ärmeren
Verwandten geerbt. Unter den Schleiern gibt es zwei- bis zehnfache Varianten;
auch in den Testamenten wohlhabenderer Leute herrschen die zweibis
sechsfachen vor14. Eng anliegende, maßgeschneiderte Hosen werden
selten erwähnt.
Bei einigen Kleidungsstücken ist zu beobachten, daß neue Moden in
Preßburg früher eingetroffen waren als in Ödenburg. Daten über den als
Schaube bezeichneten langen Festmantel können in Preßburg von 1467
an vorgefunden werden, in den Ödenburger Testamenten wird er jedoch
erst zehn Jahre später .. zum ersten Mal erwähnt. Der Hasoke oder Hazigk
genannte leichte Uberrock kommt in Preßburg im Jahre 1490, in
Ödenburg 1496 zum ersten Mal vor. Die Gugel, die in den Städten Niederösterreichs
eher für die Tracht des 14. Jahrhunderts bezeichnend war,
blieb in Preßburg und Ödenburg im Laufe des gesamten 15. Jahrhunderts
in Mode15.
Die Testierer charakterisierten die Kleidungsstücke hauptsächlich mittels
deren Stoffen und Farben. Unter den Stoffen kommen importierte
Thch- und Leinenarten am häufigsten vor. Diese machten mehr als drei
Viertel des Verkehrs des Dreißigeramtes in Preßburg aus16. Die am häufigsten
erwähnte Leinenart – Walhisch genannt – war mit großer Wahrscheinlichkeit
die süddeutsche Nachahmung eines italienischen Produktes.
13 Vgl. G. Ja.ritz, Die spätmittelalterliche Stadt in der Sachkulturforschung. In: Geschichte
der Alltagskultur, hg. von G. Wiegelmann. Münster 1980, 58.
14 Ebd. 59.
15 Vgl. M. Hasse, Neues Hausgerät, neue Häuser, neue Kleider. Eine Betrachtung
der städtischen Kultur des 13. und 14. Jahrhunderts sowie ein Katalog der metallenen
Hausgeräte. In: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 7 (1979) 56; G. Jaritz, Zur
materiellen Kultur der Steiermark im Zeitalter der Gotik. In: Gotik in der Steiermark,
Ausstellungska.talog. Graz 1978, 36.
16 F. Kovats, A magyar arany vilagtörteneti jelentösege. In: Törteneti Szemle 1922,
24-25.
1 12
Unter den Thcharten spielte das Pernisch 17 in beiden Städten eine wichtige
Rolle. Es wird in Preßburg 13 mal, in Ödenburg 5 mal erwähnt. Der Harras,
welcher in Preßburg die erste Stelle einnimmt (15 Nennungen), kann
in den Ödenburger Testamenten bloß einmal aufgefunden werden. Der aus
dem Haar der Angoraziege hergestellte Schamlot (9 bzw. 3 mal erwähnt)
kam in Preßburg während des gesamten untersuchten Zeitabschnittes vor,
in Ödenburg ist dieser Stoff jedoch erst von den 1480er Jahren an in den
Testamenten anzutreffen. Die vornehmsten Damast- und Samtstoffe werden
fast ausschließlich von Personen erwähnt, die adeliger Herkunft waren
oder mit dem Adel in Verbindung standen.
Unter den zu Pelzmänteln oder Unterfutter verarbeiteten Pelzen fiel
die führende Rolle dem Fuchspelz zu (12 mal bzw. 5 mal erwähnt). Auch
der Amtsmantel des Preßburger Notars war aus diesem Material verfertigt18
. Demgegenüber kommen in den Konstanzer Testamenten nur die
wertvolleren Marder-, Zobel-, und Hermelinpelze vor, welche im Kreise
der Preßburger und Ödenburger Erblasser seltener erwähnt werden 19.
Unter den Farben der Kleidungsstücke spielt schwarz die führende
Rolle (34,3 bzw. 28,8 %). Es scheint, daß es sich damals für jeden Bürger
ziemte, ein schwarzes Überkleid zu besitzen, unabhängig von seinen Vermögensumständen
und dem von ihm bekleideten Amt. Die in Österreich
dominierende blaue Farbe stand in Preßburg an zweiter, in Ödenburg an
dritter Stelle. In der letzteren Stadt nahmen die braunen Kleidungsstücke
den zweiten Platz ein. Grün gehörte zu den seltenen Farben; es wird in beiden
Städten von den vornehmsten Patriziern erwähnt. Die Amtskleidung
war meistens rot20.
Das Bettzeug bildet die zweitgrößte Gruppe der in den Testamenten
erwähnten Gegenstände. Besonders umfangreich wird diese Gruppe,
wenn auch die unter den Möbeln aufgezählten Fetten dazu gerechnet werden.
Mit der Benennung Pett wurden nämlich meistens Matrazen bezeichnet.
Das Bettzeug war in den Augen der Familienangehörigen und des
engeren Freundeskreises ein Repräsentant der materiellen Verhältnisse sei-
17 Diese Tuchart galt auch in den niederösterreichischen Städten als vornehm; vgl. G.
Jaritz, Zur Lebenshaltung in niederösterreichischen Kleinstädten während des Spätmittelalters.
In: Festschrift Friedrich Hausmann. Graz 1977, 252.
18 T. Ortvay, Geschichte der Stadt Preßburg 11/3. Preßburg 1900, 190.
19 Vgl. Baur (wie Anm. 8) 235-36.
20 Ebd. 238-39; Jaritz (wie Anm. 17) 255, Ortvay (wie Anm. 18) 11/2, 90-92.
113
nes Besitzers. Es galt als ein mit den Metallgegenständen gleichgestelltes
wertvolles Eigentum, welches bewahrt werden mußte21 . Im allgemeinen
hinterließen die Testierenden sowohl den männlichen als auch den weiblichen
Erben komplette Bettausstattungen (Hauptpolster, Kuss, Leilachen,
Deck, Tuchna). Als aufschlußreiches Beispiel sei hier erwähnt, daß die
Witwe eines Barbiers ihr Bettzeug ihrem neuen Verlobten als „Schmerzensgeld“
hinterließ22. Das Vererben des Bettzeuges galt nicht nur als
eine materielle, sondern auch als eine familiäre Angelegenheit, deshalb fiel
dieser Gegenstandsgruppe sowohl in den Testamenten der ärmeren Leute
als auch in denjenigen der vornehmen Bürger eine wichtige Rolle zu. Die
letzteren Testatoren gehörten häufig zu den Personen, die das Mehrfache
des durchschnittlichen Steuerbetrages bezahlten.
Die Schmucksachen waren die wertvollsten Sachgüter. Dennoch nehmen
sie in den Testamenten nicht die wichtigste Stelle ein. Dieser Umstand
weist darauf hin, daß Schmuckstücke zahlenmäßig keinen erstrangigen Anteil
im Besitztum der Erblasser repräsentierten. Gegenstände dieser Art
wären ja in den Testamenten unbedingt erwähnt worden. In Preßburg
war die Lage günstiger als in Ödenburg; in der ersteren Stadt werden
Schmuckobjekte in 1 0 % der Testamente erwähnt. Dieser Anteil gilt auch
in europäischer Relation als beachtenswert23. Zwei Drittel des vererbten
Schmucks waren silberne Gürtel mit bedeutendem Edelmetallgehalt,
die oft auch verpfändet wurden. In den Ödenburger Testamenten ist die
Anzahl der Schmuckstücke geringer, und unter den erwähnten Stücken
erreicht .􀍄er Prozentsatz der Gürtel nur etwas weniger als 50 %.
In Odenburg spielten die Vermögensunterschiede hinsichtlich des Besitzes
von Schmuck eine größere Rolle: er wird ausschließlich in den Testamenten
derjenigen Personen erwähnt, die mehr als das Doppelte des
durchschnittlichen Steuerbetrages bezahlten. Die meisten dieser Testatoren
bezahlten sogar das Fünffache. In Preßburg ist unter den Testamenten,
21 R. Sandgruber, Alltag und materielle Kultur – Städtischer Lebensstil und bürgerliche
Wohnkultur am Beispiel zweier oberösterreichischer Städte (Freistadt und Wels) des
16. Jahrhunderts. In: Alltag im 16. Jahrhundert, hg. von A. Kohler und H. Lutz. Wien
1987, 36; „Jaritz (wie Anm. 17) 261.
22 Testament der Kunigund, Kuncz Krieg Barbiererin, 22. Mai 1467 (PT fol. 144v).
23 Vgl. Baur (wie Anm. 8) 222; G. Jaritz, Die realienkundliehe Aussage der sogenannten
„Wien er Testamentsbücher“. In: Das Leben in der Stadt des Spätmittelalters
(Veröffentlichungen des Instituts für mittelalterliche Realienkunde Österreichs 2 = Sb.
Ak. Wien, phil.-hist. Klasse 325) Wien 1977, 178.
1 1 4
in denen Gürtel vererbt werden, der Anteil der Würdenträger zweimal so
hoch wie unter den Erblassern im allgemeinen, obwohl in dieser Stadt der
Besitz von Schmuck in weiterem Kreise verbreitet war als in Ödenburg.
Die Gruppe von Koch- und Tafelgeschirr steht in Ödenburg an zweiter,
in Preßburg an vierter Stelle. In beiden Städten dominiert in dieser
Gruppe das Tafelgeschirr. Vor allem sind Silberbecher vorherrschend, welche
in erster Linie dem Zweck der Wertanlage dienten. In Preßburg betrug
der Anteil der Silberbecher am Tafelgeschirr ungefähr 50 %. Auch die noch
wertvolleren vergoldeten Köpfe und Schalen waren keine Seltenheiten. In
Ödenburg machen die zinnernen Kannen, Schüsseln und Teller ein Drittel
des in den Testamenten erwähnten Geschirrs aus; ihr Anteil ist mit
demjenigen der Silberbecher gleich.
Die Vererbung von zinnernem Geschirr ist in Ödenburg für jene Bürger
kennzeichnend, die weniger als das Dreifache des durchschnittlichen Steuerbetrages
zahlten, sowie auch für die Geistlichen. Obzwar Preßburg ein
wichtiges Zentrum der Herstellung von zinnernem Geschirr war, ist dort
im Kreise der vererbten Gegenstände der Anteil dieser Objekte viel weniger
bedeutend. Das zinnerne Geschirr wird oft unter den Sammelnamen
Zinnassach erwähnt, oder es werden die größeren Schüsseln hervorgehoben.
Zweifelsohne verfügte die Mehrheit der dortigen Einwohner über zinnernes
Geschirr; da sie aber wohlhabender waren, vermieden sie in den Testamenten
die detaillierte Aufzählung ihres derartigen Besitzes. Hierin mag auch
der Grund dafür liegen, daß das Zinngeschirr in den bürgerlichen Quellen
Österreichs ebenfalls relativ selten erwähnt wird24.
BESONDERHEITEN DER MATERIELLEN KULTUR IN BEIDEN STÄDTEN
Von den in den Testamenten erwähnten Sachgütern haben wir nur zu
den wichtigsten Gruppen einen kurzen Überblick geboten. Beachtenswert
wären neben diesen auch die Möbel, Werkzeuge, Bücher oder landwirtschaftlichen
Produkte. Im Folgenden sollen noch einige für die einzelnen
Städte besonders bezeichnende Eigenheiten hervorgehoben werden.
In Preßburg beruhte die Testierung auf viel größeren Traditionen, war
in weitem Kreise verbreitet und institutionell besser organisiert. Auf diesen
Umstand deutet auch die regelmäßige, kontinuierliche Führung der
Protocollum Testamentorum hin. Darauf kann zum Teil auch die Tatsache
zurückgeführt werden, daß die Einwohnerschaft eine viel festere und
24 Vgl. Jaritz (wie Anm. 13) 67.
1 1 5
einheitliebere Wertordnung besaß: Die im vorangegangenen Teil der S􀍀udie
analysierten vier Gruppen der wichtigsten werttragenden Gegenstände
machen in Preßburg 57 %, in Ödenburg jedoch nur 47 % aller Sachgüter
aus. Die viel festere Wertordnung der Preßburger beruhte auf ihren, in
bedeutendem Maße wertvolleren beweglichen Gütern, welche sowohl zur
Repräsentation als auch zur Wertanlage und zur Verhütung von Inflation
geeignet waren25. Auf den höheren Gesamtwert des Mobiliarvermögens
der Testatoren dieser Stadt deutet auch Folgendes hin: Der Anteil der
Juwelen und der silbernen Becher ist höher, dem zinnernen Geschirr fällt
eine geringere Bedeutung zu, wertvollere Pelze und Tucharten werden öfter
erwähnt. Im Bereich der in meiner Studie nicht behandelten Kirchengeräte
sind ebenfalls wertvolle Einzelstücke vorhanden, unter anderen eine Kopfreliquie
von Johannes dem Täufer26 .
Zahlreiche Einwohner von Preßburg hatten Kontakt nicht nur mit
Wien und Niederösterreich, sondern auch mit Süddeutschland, vor allem
mit Nür!?-berg. Das führte zu einem erhöhten Textilimport und zur rascheren
Ubernahme der neuen Moderichtungen. Darüber hinaus hatte das
Patriziat von Preßburg Verbindungen im gesamten Reich des Königs Mattbias
– von Mähren über Buda bis nach Siebenbürgen.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Wertordnung sowie hinsichtlich der
Erhöhung des Niveaus der materiellen Kultur ist auch die Wirkung nicht
zu unterschätzen, die durch den Aufenthalt des Herrschers, der hohen
Würdenträger und ihres Gefolges insbesondere auf die höheren Schichten
der Einwohnerschaft ausgeübt · wurde. In Ödenburg kam es zu derartigen
Besuchen nur gelegentlich, etwa in den ersten Monaten des Jahres
1483. Demgegenüber hielt sich König Mattbias mit seinem Gefolge öfters
in Preßburg auf; er verfügte in der Venturgasse über einen permanenten
Sitz27. Auch in den Testamenten werden die Kosten der Verpflegung der
hohen Würdenträger – etwa des Janos Ernuszt und des Kanzlers (Istvan
Vardai oder J. Vitez) – erwähnt28 , ebenso wie die Beträge, welche die
Angehörigen der königlichen Hofhaltung den Bürgern schuldeten29 .
25 Vgl. Jaritz (wie Anm. 1 7) 260.
26 Testament des Albrecht Gailsarn, 20. Februar 1483 (PT fol. 194r-195r) .
27 Vgl. Ortvay (wie Anm. 18) II/1, 34-36.
28 Nachtestament des Hans Rechnitzer, 23. November 1467 (PT fol. 128r) .
29 Testament des Erasm Barbierer, 18. Oktober 1481 (PT fol. 188v); Testament des
Hans Karner, Stadtrichter, 10. März 1484 (PT fol 198r).
116
EUROPÄISCHE PERSPEKTIVE
Die Unterschiede, die zwischen den oberen Schichten der Bürgerschaft von
Preßburg und denjenigen von Ödenburg in Hinsicht ihrer Wertordnung und
materiellen Kultur nachweisbar sind, legen auch darüber Zeugnis ab, daß
gleichzeitig mit der städtischen Lebensform, dem „Austausch von Ideen,
Gegenständen und Erfahrungen“30 regionale Eigenarten zustande kommen
können, auch wenn diese nicht qualitativen, sondern quantitativen
Charakters sind. Diese Unterschiede hindern uns jedoch nicht daran, die
beiden Städte gemeinsam in das europäische Gesamtbild einzufügen. In
den vorangegangen Teilen meiner Studie ist bereits auf die Möglichkeiten
des Vergleiches mit anderen Städten hingewiesen worden. Aus derartigen
Vergleichen geht hervor, daß hinsichtlich der Rechtsauffassung, der wichtigeren
inhaltlichen Elemente und der formellen Erfordernisse die von uns
analysierten Testamente mit jenen von in westlicheren Ländern gelegenen
Städten übereinstimmen.
Die Hauptgruppen der werttragenden Gegenstände sind die gleichen,
und innerhalb eines engeren Kreises (ungefähr bis Niederösterreich hin)
wiesen wahrscheinlich die Gegenstände selbst große Ähnlichkeit auf. Die
Unterschiede sind bloß quantitativen Charakters. In Lübeck wurden z. B.
um die Mitte des 14. Jahrhunderts 500-600 Stück Silbergeschirr aufgezählt,
was ungefähr der Hälfte der Gesamtzahl der Testamente entspricht31 . Bei
uns belief sich der betreffende Prozentsatz auch ein Jahrhundert später
bloß auf 25 %. In Konstanz galten Fuchspelze als so gemein, daß man
sie in den Testamenten gar nicht erwähnte32. Demgegenüber wurden bei
uns Pelze dieser Art auch von den vornehmsten Patriziern getragen. Es
könnte an dieser Stelle noch eine ganze Reihe ähnlicher Beispiele angeführt
werden.
In bezug auf ihre Mentalität und das Niveau ihrer Ansprüche blieb
also die Bürgerschaft der Städte Westungarns nicht weit hinter dem europäischen
Durchschnitt zurück. Die schwächeren materiellen Grundlagen
ermöglichten ihr jedoch nicht, sich an dieses europäische Durchschnittsniveau
vollständig anzuschließen.
30 Vgl. G. Jaritz, Alltag und Lebensformen im bürgerlichen und adeligen Bereich. In:
Die Kuenringer – das Werden des Landes Niederösterreich, Ausstellungskatalog. Wien
1981, 583.
3 l Vgl. Hasse (wie Anm. 15) 20-23.
32 Vgl. Anm. 19.
117
In dieser Hinsicht zeigen die Probleme der ungarischen Bürgerschaft
eine gewisse Ähnlichkeit mit der Spannung, die aus der Disproportion zwischen
Ärareinnahmen von König Matthias33 und den Kosten der Unterhaltung
des Staates auf einem den europäischen Ansprüchen vollständig
Genüge leistenden Niveau resultierte.
Die sich innerhalb der Einwohnerschaft Ungarns in den als Gegenstand
unserer Forschungen dienenden Jahrzehnten ausgestaltete Wertordnung
genügte jedoch zur Sicherung der Situation, daß das Bürgertum unseres
Landes in den durch die Kriege weniger betroffenen Gebieten auch
in den späteren Jahrhunderten hinter der europäischen Entwicklung nicht
in uneinholbarem Maße zurückblieb.
33 A. Kubinyi, A Matyas-kori allamszervezet. In: Hunyadi Matyas – Emlekkönyv
Matyas kiraly halalanak 500. evfordulojara. Budapest 1990, 115-116, Anm. 436.
118
Adressen der Verfasser
Imre Roll, Archäologisches Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften,
Uri utca 49, H-1014 Budapest.
Andras Kubinyi, Lehrstuhl für Mittelalterarchäologie, Eötvös Lorand Universität,
Pf. 107, H-1364 Budapest.
J 6zsef Laszlovszky, Lehrstuhl für Mittelalterarchäologie, Eötvös Lorand
Universität, Pf. 107, H-1364 Budapest.
Ernö Marosi, Institut für Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der
Wissenschaften, Uri utca 49, H-1014 Budapest.
Katalin Szende, Rosza u. 14, H-9400 Sopron.
119
MEDIUM AEVUM QUOTIDIANUM
HERAUSGEGEBEN VON GERHARD JARITZ
22
Alltag und materielle Kultur
im mittelalterlichen Ungarn
HERAUSGEGEBEN VON
A N D RAS K U BINYI
UND
JOZSEF L A SZLOVSZ KY
K REMS 199 1
GEDRUCKT MIT UNTERSTÜTZU!\’G DER KULTURABTEILUNG
DES AMTES DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG
Umschlagbild: Die sieben Fürsten der Ungarn. Holzschnitt aus J. Thur6czi,
Chronica Hungarorum. Brünn 1486.
Alle Rechte vorbehalten
– ISBN 3-90 1094 02 4
Herausgeber: Medium Acvum Quotidianum. Gesellschaft zur Erforschung der materiellen
Kultur des Mittelalters, Körnermarkt 13, A-3500 Krems, Österreich – Druck:
CopyTU Gcs. m. b. H., Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1050 Wien.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
ANDRAS KUBINYI, Über das Alltagsleben im spätmittelalterlichen
Ungarn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
J OZSEF LASZLOVSZKY, Social Stratification and Material
Culture in 10’h-14’h Century Hungary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
IMRE HüLL, Die materielle Kultur im Mittelalter – die ungarische
Mittelalterarchäologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
ERNÖ MAROSI, Zur Frage des Quellenwertes mittelalterlicher
Darstellungen. „Orientalismus“ in der Ungarischen
Bilderchronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4
KATALIN SZENDE, “ … es sey vil oder wenig, groß oder
kchlain.“ Besonderheiten und Unterschiede in der materiellen
Kultur der Einwohnerschaft der königlichen Freistädte
Preßburg und Ödenburg {1450-1490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Adressen der Verfasser 119
Vorwort
Der Lehrstuhl für mittelalterliche und frühneuzeitliche Archäologie an der
Philosophischen Fakultät der Eötvös Lorand-Universität Budapest hat sich
zum Ziel gesetzt, die Erforschung der materiellen Kultur Ungarns im Mittelalter
und in der frühen Neuzeit zu fördern. Da eine große Anzahl von
Sachgütern nur mit Hilfe der Archäologie erforscht werden können, gehört
diese zu den wichtigsten Disziplinen, die sich mit der Untersuchung materieller
Kultur beschäftigen. Im Sinne einer Interdisziplinarität sollen dabei
auch Schriftzeugnisse und Bildquellen berücksichtigt werden.
Finanzielle Unterstützung zur systematischen Durchführung der geplanten
Arbeiten erhalten wir vom ungarischen Wissenschaftlichen Landesforschungsfonds
(OTKA). Diese ermöglicht uns, Tagungen zu organisieren,
Ausgrabungen durchzuführen und das erforschte wissenschaftliche
Material mit Hilfe von EDV zu verarbeiten. Im Sommer 1990 begannen
wir mit der Ausgrabung der mittelalterlichen Dorfwüstung Sap und
der Marktwüstung Tiszavarsany. Daneben vergaben wir Themen zur Erforschung
der materiellen Kultur als Diplomarbeiten und Dissertationen.
Katalin Szende z. B. verglich die Soproner Bürgertestamente mit dem dortigen
Ausgrabungsmaterial, Sandor Petenyi bearbeitete mittelalterliches
Spielzeug und stellte einen Katalog der bei Ausgrabungen gefundenen diesbezüglichen
Objekte zusammen. Bisher wurde eine Tagung veranstaltet,
für Herbst 1991 ist eine weitere zur materiellen Kultur der frühen Neuzeit
geplant.
Dieser Band enthält die Vorträge der am 13. Dezember 1988 in Budapest
abgehaltenen Tagung „Mittelalterliche materielle Kultur in Ungarn“ .
Leider können nicht alle Manuskripte der Vorträge veröffentlicht werden,
da zum Zeitpunkt der Drucklegung des vorliegenden Bandes drei Beiträge
nicht eingelangt waren. Wir bedauern diesen Umstand sehr, da jene Abhandlungen
wichtige Informationen zu unserem Thema sowohl in ethnographischer
als auch archäologischer Hinsicht lieferten. Folgende Vorträge
fehlen: Tarncis Hofer, Die Erforschung der ungarischen mittelalterlichen
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materiellen Kultur und die Ethnographie. – Istvan Fodor: Unsere materielle
Kultur in der Landnahmezeit. – Laszlo Selme·czi: Das Problem der
materiellen Kultur und des Ethnikums im mittelalterlichen Ungarn.
Ich habe eine Studie meiner Schülerin Katalin Szende hinzugefügt,
die sie an der Internationalen Konferenz zum 500. Todestag des Königs
Matthias Corvinus im Oktober 1990 vorgestellt hat.
Schließlich möchte ich mich bei der Schriftleitung von Medium Aevum
Quotidianum und besonders bei Gerhard Jaritz für die Publikation des
Tagungsbandes bedanken.
Dank gebührt auch meinem Oberassistenten Jozsef Laszlovszky, der
bei der Organisation der Tagung und der Einrichtung der Manuskripte
wichtige Arbeit geleistet hat.
Andras Kubinyi
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